10 Dinge die man beachten muss, wenn man einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren möchte!
- Basti
- 6. Mai 2023
- 4 Min. Lesezeit
Ein Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, kann eine wunderbare Möglichkeit sein, einem Tier ein neues Zuhause zu geben und gleichzeitig eine liebevolle Begleitung in den eigenen Alltag zu holen. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Adoption erfolgreich und voller Freude verläuft.
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1. Informiere dich vorab über den Hund
Bevor du dich für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden, solltest du dich unbedingt über den Hund und dessen Hintergrund informieren. Frag das Tierheim oder den Tierschutzverein, welche Informationen sie über den Hund haben. Oft können sie dir Auskunft geben über das Verhalten des Hundes, seine Gesundheit, Vorlieben oder Abneigungen und den Grund, warum er abgegeben wurde. Diese Informationen helfen dir dabei, herauszufinden, ob der Hund zu deiner Lebenssituation passt und welche Herausforderungen eventuell auf dich zukommen könnten.
2. Zeit und Geduld sind gefragt
Hunde aus dem Tierschutz haben oft bereits viel durchgemacht und brauchen Zeit, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Sei geduldig und gib dem Hund Zeit, um Vertrauen aufzubauen. Achte darauf, dass der Hund genügend Ruhephasen hat und dass du ihn nicht überforderst. Auch solltest du ihm genügend Zeit zum Kennenlernen der neuen Umgebung und anderer Tiere oder Menschen geben.
3. Training ist oft notwendig
Es ist möglich, dass ein Hund aus dem Tierschutz Verhaltensprobleme hat, die auf seine Vergangenheit zurückzuführen sind. Überlege genau, ob du bereit bist, Zeit und Ressourcen in ein Training zu investieren, um dem Hund dabei zu helfen, diese Probleme zu überwinden. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, einen professionellen Hundetrainer hinzuzuziehen, um gemeinsam mit dem Hund an seinem Verhalten zu arbeiten.
4. Ein Tierarztbesuch ist unerlässlich
Bring den Hund nach der Adoption so schnell wie möglich zum Tierarzt, um sicherzustellen, dass er gesund ist und um seine Impfungen auf den neuesten Stand zu bringen. Auch eine Kotuntersuchung und eine Entwurmung sollten durchgeführt werden. Ein Tierarztbesuch ist nicht nur wichtig für die Gesundheit des Hundes, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, dich von einem Experten beraten zu lassen.
5. Finanzielle Verantwortung
Hunde benötigen Futter, Spielzeug, Tierarztbesuche und andere Ausgaben. Überlege gut, ob du dir diese finanzielle Verantwortung leisten kannst, bevor du einen Hund aus dem Tierschutz adoptierst. Auch im Falle von Krankheiten oder Unfällen können hohe Kosten entstehen. Es ist wichtig, dass du dir im Vorfeld überlegst, ob du bereit bist, diese Kosten zu tragen.
6. Verantwortungsvolle Haltung
Als neuer Hundebesitzer bist du verantwortlich für das Wohlergehen des Hundes. Stelle sicher, dass der Hund genügend Bewegung, Pflege und Aufmerksamkeit erhält. Gib ihm genügend Zeit, um mit dir zu interagieren und Bindungen aufzubauen. Stelle sicher, dass der Hund immer mit Wasser und Futter versorgt wird und dass er regelmäßig Gassi gehen kann. Achte auch darauf, dass der Hund ausreichend geistige Beschäftigung erhält, um Langeweile und Frustration zu vermeiden.
7. Überprüfe deine Wohnsituation
Bevor du einen Hund aus dem Tierschutz adoptierst, überprüfe deine Wohnsituation, um sicherzustellen, dass du die Bedürfnisse des Hundes erfüllen kannst. Hast du genügend Platz für einen Hund und ist deine Wohnung oder dein Haus hundefreundlich eingerichtet? Hast du einen Garten oder einen Park in der Nähe, in dem du mit dem Hund spazieren gehen kannst? Außerdem solltest du abklären, ob dein Vermieter die Haltung eines Hundes erlaubt.
8. Erwäge eine Probezeit
Einige Tierschutzvereine bieten eine Probezeit an, während der du den Hund kennenlernen und entscheiden kannst, ob er zu dir und deiner Lebenssituation passt. Eine Probezeit kann sinnvoll sein, um zu sehen, ob du und der Hund miteinander klarkommen und ob er in dein Leben und zu deiner Familie passt.

9. Wähle eine seriöse Tierschutzorganisation
Viele unseriöse Vermehrer und illegaler Welpenhandel tarnen sich als Tierschutzorganisationen, um ihr Geschäft zu betreiben. Daher ist es wichtig, bei der Auswahl einer Tierschutzorganisation immer aufmerksam zu sein und darauf zu achten, dass sie eine Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 S. 1 Ziffer 5 des Tierschutzgesetzes besitzt, um Hunde aus dem Ausland einführen zu dürfen.
Ein seriöser Tierschutzverein zeichnet sich durch Transparenz und Offenheit aus. Er wird jederzeit bereit sein, dir Auskunft über seine Tiere zu geben und dich umfassend zu beraten.
10.Was kostet es, einen Hund zu adoptieren?
Für die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim muss man eine Schutzgebühr zahlen. Diese ist nicht einheitlich geregelt, Du solltest aber mit 200 bis 350 Euro rechnen. Die Hunde sind meistens schon geimpft und entwurmt, manchmal sogar kastriert. Die Kosten für diese tierärztliche Versorgung liegen weit über der Schutzgebühr. Mit der Schutzgebühr soll zumindest ein Teil der Kosten für Impfungen etc. des Tierheims gedeckt werden, aber vor allem soll auch der Hund geschützt werden. Die Schutzgebühr soll als kleine Hemmschwelle wirken, um potentielle Hundehalter zum Nachdenken anzuregen, ob sie sich einen Hund sowohl finanziell als auch zeitlich leisten können.
Insgesamt kann die Adoption eines Hundes aus dem Tierschutz eine wunderbare Möglichkeit sein, einem Tier ein neues Zuhause zu geben und gleichzeitig eine liebevolle Begleitung in den eigenen Alltag zu holen. Allerdings solltest du dich im Vorfeld ausreichend über den Hund informieren, Zeit und Geduld mitbringen, gegebenenfalls Training und Tierarztbesuche einplanen, dich finanziell absichern und eine verantwortungsvolle Haltung anstreben. Wenn du diese Punkte berücksichtigst, kann die Adoption eines Hundes aus dem Tierschutz eine bereichernde Erfahrung für Dich und den Hund sein.
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